LIVE — 17:20
Für viele ist der leuchtend goldene Herbst die schönste Jahreszeit in Sils. Auch für die beiden jungen einheimischen Hobby-Fotografen Joanna Schurte und Albert Gonzalez. Für sie ist das Naturspektakel, das meist anfangs Oktober beginnt, eine besondere Inspiration. Wir haben die beiden auf der Motivsuche im Herbst begleitet.
«Das ist für mich jedes Mal ein Farbenrausch.» Albert Gonzalez klickt seine Aufnahmen von den gold leuchtenden Lärchen durch. Zusammen mit seiner Fotografenkollegin Joanna Schurte will er den Bergherbst einfangen. Deshalb sind die beiden heute schon seit der ersten Morgensonne unterwegs. «Wir waren erst beim Bootshaus/barchiröls und haben von dort aus die Halbinsel Chastè im Streiflicht fotografiert. Das bringt die herbstlichen Lärchen besonders zum Leuchten.» Herbst in Sils – einfach magisch!
«Die Farbenpracht ist jedes Mal ein intensives Erlebnis.»
Albert hat seine Spiegelreflex-Kamera immer dabei, wenn er in der Natur unterwegs ist. «Ich will Stimmungen einfangen, intensive Momente festhalten.» Auch Joanna liebt es, nach eigenen Motiven zu suchen: «Mit der Kamera entwickelst du ein Auge für die Schönheit unserer Landschaft.» Nun sind die beiden auf dem Weg zur Halbinsel Chastè und blicken über den Silsersee in Richtung Piz da la Margna. Es ist bald Mittag und die Sonne versteckt sich immer mal wieder hinter den Wolken. «Den knallblauen Himmel überlasse ich gerne den Postkarten-Fotografen», lacht Albert. «Für mich darf’s ruhig etwas dramatisch sein.»
Joanna pflichtet Albert bei: «Ich mag die schnellen Lichtwechsel. Sie sorgen dafür, dass der Silsersee mal tiefblau, mal türkis und mal flaschengrün ist. Wie jetzt gerade. Das passt doch wunderbar zum Gelb der Lärchen!». Es ist ein eindrücklicher Tag für die beiden. «Der goldige Herbst mit dem speziellen Licht im Engadin ist einzigartig und man kann sich nicht genügend satt sehen» schwärmt Albert.
«Das Zusammenspiel von See und Landschaft macht den Reiz aus.»
Im Herbst sollte man beim Spazierengehen am Ufer des Silsersees die Augen offen behalten. Wer weiss, vielleicht findet man eine braune etwas «merkwürdig» aussehende Kugel. Die legendären Silser Kugeln. Wie es der Name schon sagt, sind diese nur am Silsersee zu finden. Was früher alltäglich war, ist heute schon fast zur Seltenheit geworden. Die Silserkugeln entstehen dann im Herbst, wenn Lärchennadeln ins Wasser fallen und diese sich durch den Wellengang zusammenballen. Die Sage besagt, dass in der Hungersnot die Wildmännchen den Silser die Lebensmittel eingerollt in Silserkugeln von Maloja nach Sils über den See übermittelt haben. Die Kugeln legten sie ins Wasser und der Malojawind beförderte die Kugeln mit Inhalt zu den Häusern der Silser.
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