Vor Sonnenaufgang

Wie ein Spiegel liegt der Silsersee in der Landschaft. Es ist noch früh. Eine grosse, wunderbare Stille liegt über dem Wasser. Bald wird die Sonne über die Bergkanten klettern und die Seenlandschaft in magisches Licht tauchen. Darauf haben die einheimischen Ladys gewartet. Sie schieben ihre SUP-Boards ins Wasser und paddeln los. Raus auf den See. Rein ins Glück.

See und Seele

«Diese Atmosphäre, draussen auf dem Board, vom ersten Morgenlicht umhüllt. Das ist unbeschreiblich.» Für Fabia Leoni ist Stand Up Paddling in Sils mehr als ein Sport, es ihre Art, die Magie des Silsersees zu erleben. «Im Einklang mit der Natur sein: Es gibt für mich kaum einen Ort, wo ich das so intensiv erlebe wie auf dem Silsersee.» Weit und breit nur Natur, Licht und wunderbare Stille – da bleibt der Alltag weit am Ufer zurück.

Einfach zu erlernen

So erhaben auf dem Board zu stehen und über das Wasser zu gleiten, ist mehr als nur ein tolles Gefühl. Es ist auch ein Sport, bei dem jeder einzelne Muskel des Körpers gefordert wird. Dabei ist Stand Up Paddling nicht schwierig zu erlernen. Schon nach wenigen hundert Metern entdeckt man den Reiz des rhythmischen Paddelns. Zur Sicherheit trägt man am Fussgelenk eine Leash. Sie ist mit dem Board verbunden, so dass es nie davonschwimmen kann, sollte man ins Wasser fallen.

Vielfältige Möglichkeiten

Für Fabia, Seraina, Simona und Felicitas gehören die SUP-Erlebnisse wie selbstverständlich zum Engadiner Sommer. Einmal wöchentlich treffen sie sich um 6.30 Uhr in Plaun da Lej beim Restaurant Murtaröl. Hier befindet sich die SUP-Vermietung. Boards mieten, umziehen und in See stechen. So einfach ist das am Silsersee, im Engadin.

Je nach Lust und Zeit paddeln die vier Frauen quer über den See nach Isola oder nach Maloja. Dazwischen geht’s auch mal zur Halbinsel Chastè. Mal sind sie sportlich unterwegs, mal pausieren sie inmitten der gleissenden Pracht, um zu plaudern und die Sonne zu geniessen. Immer kehren sie voller Energie ans Ufer und in den Alltag zurück. «So ein SUP-Erlebnis auf dem Silsersee – das ist eine Wohltat für Körper und Geist.» schwärmt Seraina und startet in den Arbeitstag.

Umliegende Vermietungsstationen

Tipps von Fabia, Simona, Seraina und Felicitas

• Tipp von Fabia
  «Früh aufstehen lohnt sich. Denn später am Tag kommt der Maloja-Wind. Und der ist nicht zu unterschätzen.»
• Tipp von Simona
  «Nach der Seeüberquerung einen herzhaften Morgenkaffee im Ristorante Pensione Lagrev in Isola oder im Restaurant Murtaröl in Plaun da Lej.»
• Tipp von Seraina
  «Von Plaun da Lej erst mal der abschüssigen Felswand entlang Richtung Maloja, ein echt abenteuerliches SUP.»
• Tipp von Felicitas
  «Ein Sprung ins kristallklare Wasser: Das tut richtig gut, auch wenn es Überwindung kostet.»

Silser Panoramakarte

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